Auch wenn man es gewiss nicht vorhersehen konnte, dass sich die Gaspreise so rasant nach oben entwickeln, muss seitens der BFG doch die Fehlentscheidung für die Wärmeversorgung im Bebauungsplan Nr. 69 / ehemaliges IGS-Gelände zur Sprache gebracht werden. Die zukünftigen Häuslebauer sind verpflichtet sich für 30 Jahre an den Zweckverband Ostholstein zu binden und damit eine Fernwärmeversorgung mit Erdgas zu nutzen. Es wird diese Anlage zwar unterstützt durch ein Solarthermiefeld, welches die Warmwasserversorgung unterstützt, jedoch besteht eine Abhängigkeit weiterhin von fossilen Brennstoffen. Das hält die BFG nach wie vor für falsch und hat dagegen gestimmt. Leider sind die Konsequenzen früher zu spüren als gedacht. Es wäre weitaus besser gewesen, es den Häuslebauern zu überlassen, welche Wärmeversorgung sie bevorzugen. Dieses wurde von Bündnis90/Die Grünen, CDU und SPD jedoch nicht gewünscht.
Corina Harnack 26.03.2022