Derzeit ist viel Unruhe beim Thema "Bäderbahn" zur Festen Fehmarnbeltquerung. Seid mehr als einem Jahrzehnt sind alle Betroffenen im Dialog und haben gemeinsam Lösungen erarbeitet, bei denen alle Gemeinden auch einen Nachteil des Projektes zu tragen haben. Es wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der im Bundestagsbeschluss mündete und so Gelder für übergesetzlichen Lärmschutz und andere Maßnahmen bereitgestellt wurden. Ein Erfolg für alle.
Die Gemeinde Timmendorfer Strand hat sich jedoch zu gut wie nie an diesem Dialog beteilgt. Vielmehr wurde versucht im Hintergrund die Fäden zu ziehen und es wurden die gesamten Nachteile in die Gemeinde Ratekau geschoben.
Nun kommt es noch besser.
Die Landesregierung, neue Landtagsabgeordnete, neue Minister und Staatsekretäre drehen nach über zehn Jahren Dialog alles auf Anfang. Vieles wird in Frage gestellt, obwohl sich gar nichts geändert hat. Es werden außerhalb unseres Dialoges politische Gespräche geführt, die anscheinend einen großen Einfluss haben.
Das Ehrenamt wird mit Füßen getreten - unfassbar. Wofür hat man sich eingesetzt, gestritten und geeinigt, wenn Politik es dann doch anders entscheidet auf Einwirken weniger?
Ich erwarte einen offenen Dialog mit allen betroffenen Gemeinden und endlich konkrete Aussagen seitens der Landesregierung und der Deutschen Bahn, ob nun alles anders geplant wird.
Gemeinden sollen Bauleitplanungen aufstellen und Grundstücke für Bahnhöfe ankaufen. Nur wenn keiner weiß, ob ein z.B. ein Bahnhof in Ratekau überhaupt kommt, funktioniert das gar nicht.
Die kommenden Sitzungen des Projektbeirates am 7. März und die des Dialogforums am 30. März müssen Ergebnisse bringen. Ich bin gespannt und werde weiterhin für die Belange der Gemeinde Ratekau kämpfen.
Corina Harnack 05.03.23