Einwohnerfragestunde

Horst Lambrecht aus Pansdorf wünscht sich die Erhaltung des Ist-Zustandes des oberen Mühlenteichs in Pansdorf.

Der untere Mühlenteich wurde bereits saniert/renaturiert. Nach eigener Umfrage im Dorf möchten er und seine Fürsprecher den aktuellen Zustand des oberen Teiches erhalten. Er befürchtet, dass ein zukünftiger Zustand nicht so wertvoll wie der aktuelle ist. Er weist darauf hin, dass sich dort ein Moor entwickelt.

Herr Meyer-Sach als UNEB-Vorsitzender gibt zu bedenken, dass ein Moor per Definition aus abgestorbenen, pflanzlichen Grundstoffen besteht (DF: Torfmoose sowie abgestorbenes Pflanzenmaterial, Staunässe). Aktuell handelt es sich um ein mehrheitlich stehendes Gewässer, welches stark verschlickt ist.

Frau Harnack als Stellvertretung für den Bürgermeister verweist darauf, dass die Gemeinde nicht die Eigentümerin des Sees jedoch im Besitz des Staurechts ist. Der Durchlass zum unteren Mühlenteich ist marode und die Staustufe zum Teil problematisch. Deshalb wurde ein Konzept erstellt, das vorsieht, dass der obere Mühlenteich abgelassen wird und die Beek ihren natürlichen Lauf erhält. Der Stau im davor liegenden Moor bleibt erhalten.

Frau Baumann aus dem Umweltamt wird Herrn Lambrecht schriftlich antworten.

Bekanntgaben

  • Eine Stellungnahme zur Bahnstecke (Ascheberg-Ratekau-Kiel) wurde abgegeben
  • Wunsch auf Tempo-Reduzierung (Tempo 30) im Sereetzer Weg in Ratekau kann nicht umgesetzt werden, da es sich um eine Landesstraße handelt. Verkehrskontrollen werden zeitnah durchgeführt (Blitzer).
  • Der kombinierte Fuß- und Radweg in der Straße Zum See (Offendorf) wird aufgehoben. Piktogramme werden entfernt. Der Weg darf von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.
  • Während der Badesaison wird eine Tempo 30-Zone am Parkplatz in Offendorf eingerichtet. Sie gilt jedoch nicht für den Kurvenbereich.
  • Frau John gibt einen Sachstandsbericht über die Baumaßnahmen an der GS Ratekau, der KITA Sonnenstrahl und der CKS.

Bauleitplanung

Herr Claasen von der ProKom stellt den aktuellen Planungsstand am Erdbeerhof Warnsdorf vor. Der ursprüngliche Plan von 2016 wird aktualisiert.

Der südliche Parkplatz (der Straße Fuchsbergstr. abgewandte Teil) soll durch „ordentliche Bäume“ ergänzt und aufgewertet werden.

Der Parkplatz an der Straße, bei dem die Auswahl der Oberfläche noch nicht abschließend entschieden ist, hat bereits eine Teerdecke. Es wurden also schon Tatsachen geschaffen.

Frau Braune (Grüne) ist froh, dass der Bebauungsplan nun bald endlich zu einem Abschluss kommt. Sie bewertet das Erscheinungsbild des Dorfes aus Richtung Ratekau kommend als sehr negativ und sieht auch Häven massiv vom Erdbeerhof beeinflusst (An-/Abreiseverkehr).

Frau Harnack beschreibt dieses Verfahren als sehr schwierig. Sie macht deutlich, dass es sich um einen „nicht negativen Betrieb“ für die Gemeinde handelt und merkt an, dass dieses Verfahren nun zum Abschluss gebracht werden muss, damit die rechtliche Situation dann eindeutig ist und die Gemeinde auch eine Handhabe gegenüber dem Eigentümer hat.

Frau Braune reagiert polemisch, indem sie fragt, ob dort als „nächstes ein Hotel in Warnsdorf“ entsteht.

Frau Harnack beantwortet dies Frage damit, dass der UNEB das bestimmendes Gremium darüber entscheiden kann.

Es erfolgt der Beschluss mehrheitlich, Bündnis90/Die GRÜNEN sprechen sich dagegen aus.

Teilaufstellung des Regionalplan (Windenergie)

Frau Stark berichtet, dass sich durch die Vergrößerung der Windenergieflächen in SH um 1% auf 3% folgende Veränderung der Vorrangflächen in der Gemeinde ergeben: Grammersdorf verliert 0,5 ha,  (bereits 4 Anlagen genehmigt), an der Autobahn /Ruppersdorf) kommen 0,2ha dazu (es liegen noch keine Anträge vor) und Rohlsdorf bekommt 70 ha dazu.

Es erfolgt der einstimmige Beschluss keine Stellungnahme seitens der Gemeinde abzugeben.

Verschiedenes

Frau Braune erkundigt sich bei der Bauabteilung über den Sachstand der Fahrradgarage am Pansdorfer Bahnhof. Die Garage ist fertig, es wird noch keiner Parkgebühr erhoben

Herr Schell (BFG) fragt die Umweltabteilung, ob sie von dem Baumbrand auf dem Warnsdorfer Golfplatz haben. Es handelte sich um einen hohlen Solitärbaum mit Hornissennest. Herr Schell wundert sich, dass so ein Baum „plötzlich“ feuerfangen kann und den Einsatz der Feuerwehr bedarf. Die Abteilung wird sich informieren.

Herr Andrä (SPD) bittet alle anwesenden Personen um mehr Parkdisziplin auf dem Parkplatz. Es könnten mehr Autos dort parken, wenn jeder platzsparender hält.

Dina Freitag 27.09.25