Die Gemeinde Timmendorfer Strand befindet sich im Dilemma: sie hat zwar erreicht, dass die Schienenhinterlandanbindung parallel zur Autobahn geplant wird, damit wird sie aber den vorhandenen Intercityhaltepunkt und den Anschluss an den Schienenverkehr verlieren und die Trasse läuft nicht mehr auf dem Timmendorfer Gemeindegebiet.
Wohin also mit dem Bahnhof? Zu den Nachbarn: Aber nicht zu dem möglichen und auch von Ratekau gewollten Bahnhof in Ratekau. Timmendorfer Strand will einen EIGENEN Bahnhof auf dem Ratekauer Gemeindegebiet in Neuhof.
Es gäbe dann in 5 Kilometer Abstand zwei Bahnhöfe in der Gemeinde Ratekau, einen für den Nah- und einen für den Fernverkehr! Was für eine LAnd- und Geldverschwendung.
Timmendorf muss sich die Frage gefallen lassen, on ein 3 km entfernter Bahnhof wirklich "zu Fuß am besten" erreichbar ist. Wenn die Fußläufigkeit ein wichtiges Kriterium ist, hätte Timmendorfer Strand auf die Verlegung der Schienentrasse auf Ratekauer Gemeindegebiet verzichten sollen.
Selbstverständlich würden neben dem Schienennahverkehr auch die IC-Fernzüge in einem gemeinsamen Bahnhof Ratekau halten und zusätzlich gäbe eseine verbesserte Anbindung an die Küste mit dem ÖPNV. Ich in mir sicher für die Planung eines solchen gemeinsamen Bahnhofes stehen in Ratekau alle Türen für eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Timmendorfer Strand offen.
Dr. Isabel Harling April 2017