Vertreter des Zweckverbandes Ostholstein (ZVO) berichteten über die Planungen zum Bau neuer Schmutzwasserdruckrohrleitungen, da der Einzugsbereich der beiden Klärwerke in Timmendorfer Strand und Ratekau geändert werden muss. Das Klärwerk in Ratekau ist leistungsfähiger und wird nach dem Um- und Neubau der Schmutzwasserleitungen das Abwasser aus Scharbeutz und Haffkrug klären. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird ein neues Pumpwerk in Techau Pottbek gebaut werden. Im Verlauf der nächsten Jahre soll nach Angaben der Vertreter des ZVO der Umbau des Klärwerkes in Ratekau in die vierte (Klär-)Stufe erfolgen, dann können dort auch Medikamente, Hormone, Mikroplastik und Chemikalien aus dem Abwasser gefiltert werden.
Der Ausbau der Straßen Nienkamp und Wilhelm-Hildebrandt-Str. ab Abzweig in die Johannes-Brammer-Str. als verkehrsberuhigte Straßen und der Anfang der Wilhelm-Hildebrandt-Str. und die gesamte Johannes-Brammer-Str. als Zone 30 wird deutlich teurer als geplant. Die zusätzlichen Kosten entstehen, da die Kosten im Tiefbau aktuell explodieren und z.B. eine erneute Vermessung der Straßen erforderlich ist. Im Haushalt 2019 sind für den Ausbau 320.000 Euro angesetzt, die aktuelle Kostenschätzung der Verwaltung beträgt 873.000 Euro (inklusive aller Nebenkosten). Diese Kostensteigerung muss zunächst in einem Nachtragshaushalt berücksichtigt werden, so dass in Planung ist, mit den Ausschreibungen im Spätherbst diesen Jahres zu beginnen.
Bauleitplanung:
Bezüglich des Bebauungsplanes Nr. 46 in Sereetz zur Errichtung öffentlicher Parkplätze am Kommunalen Kinderhaus wurde der Geltungsbereich verkleinert und der Entwurf- und Aufstellungbeschluss gefasst.
Bezüglich des Bebauungsplanes Nr. 98 in Ovendorf für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses wurde der Geltungsbereich vergrößert und der Entwurf- und Auslegungsbeschluss gefasst.
Für den Bebauungsplan Nr. 100 in Ratekau östlich der Hauptstraße, um Nachverdichtung zu ermöglichen wurde der Satzungsbeschluss gefasst.
Zur Änderung des Bebauungsplanes Nr. 58 in Warnsdorf zum Bau neuer Ferienwohnungen wurde beschlossen das Bauleitverfahren einzuleiten.
Dem Herstellen von insgesamt 7 Kleingewässern im Rahmen des Projektes „Froschland“ im Naturschutzgebiet Ruppersdorfer See wurde zugestimmt, da inzwischen von der Verwaltung das Einverständnis aller Pächter eingeholt worden war.
Die Anfrage des Sereetzer Sportvereins auf dem Naturrasensportplatz zur Pflege Pestizide einzusetzen wurde abgelehnt. Gleichzeitig beschloss der Ausschuss auf allen gemeindlichen Flächen KEINE Pestizide einzusetzen. Das ist bisher auch nicht geschehen, aber es gab wohl noch keinen Beschluss zu diesem Thema.
Der Antrag von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Schaffung eines Pfandbechersystems für Coffee-to-go-Becher durch die Gemeinde Ratekau wurde etwas abgeändert, so dass die Verwaltung zunächst einmal mit den Unternehmen in der Gemeinde Kontakt aufnehmen soll, um den Bedarf zu klären.
Dem Antrag der CDU zur Schaffung der Voraussetzungen zur Gründung eines Umweltbeirates wurde zugestimmt.