In der Hauptstraße in Ratekau sollen Fahrradfahrer in Zukunft zwischen dem Dorfplatz und dem Dorfmuseum die Straße benutzen.
Das ist ein Ergebnis aus der Verkehrswegeschau durch den Kreis Ostholstein.
Nach Meinung der BFG führt das einerseits zwar zu einer Entlastung der Fußgänger, andererseits aber zu einer deutlichen Gefährdung der Fahrradfahrer. Als Verbindungsstraße nach Techau und zum Gewerbegebiet Zeissstraße wird die Hauptstraße auch von vielen LKW und Bussen genutzt. Durch zusätzliche Fahrradfahrer würde der Verkehr auf der durch Buchten zur Verkehrsberuhigung und am Straßenrand parkende Autos ohnehin sehr engen Straße noch unübersichtlicher. Zusätzliche Gefahr birgt der Umstand, dass aus Ratekau kommende Fahrradfahrer die Hauptstraße in Höhe der Kirche und des Dorfmuseums kreuzen müssen.
Der Durchführung einer Radverkehrsschau, die als Überprüfung der Radwegeführung und des Zustandes der Fahrradwege im Gemeindegebiet angekündigt worden war, hat die BFG, gerade im Hinblick auf den Zustand des Radweges zwischen Sereetz und Ratekau zugestimmt. Im Nachhinein wurde erklärt, dass eine Radverkehrswegeschau keine Zustandsüberprüfung bedeutet.
In der letzten Sitzung des Sozialausschusses wurde das Ergebnis der Radverkehrsschau erneut besprochen. Ein Antrag der BFG zur Beibehaltung des kombinierten Fuß- und Radweges wurde mit Stimmen der CDU, SPD und Bündnis90/Die Grünen abgelehnt.
Um die Sicherheit der Fußgänger und Fahrradfahrer zu erhöhen, macht die BFG alternativ den Vorschlag, den vorhandenen Fuß-Radweg zu verbreitern, indem der jetzige Bereich der Rabatten mitgenutzt wird. So könnte die aus Sicht der BFG unnötige Gefährdung von Fahrradfahrern verhindert werden.
Isabel Harling - 31.07.2020