Da bleibt einem ja beim Lesen der Lübecker Nachrichten "Ostholstein" am 05. September 2014 das Frühstück im Hals stecken.

Die Landesregierung kündigt ein Dialogforum für die geplante 380KV-Leitung in Ostholstein an und ich als Teilnehmer des Dialogforums zur FFBQ hatte schon gleich ein ungutes Gefühl dabei.

Also hatte die Gemeinde Ratekau die TENNET zu einem Informationsgespräch für den Fachausschuss am 4. September eingeladen, schließlich wurden in Stockelsdorf und Bad Schwartau auch diese Veranstaltungen durchgeführt. Da sagte die TENNET doch kurzfristig (einen Tag vor der Sitzung) ab, mit der Begründung,man mache diese Veranstaltungen nicht mehr, sondern wolle im Verfahren dann alles weitere klären.

Gut - denkt man sich.

Aber dann der Knaller - einen Tag nach der geplanten Informationsveranstaltung erfährt man aus der Zeitung, dass in der Gemeinde Ratekau im Bereich Techau/Ratekau evtl. ein Umspannwerk mit einem Flächenverbrauch von 15 ha gebaut wird und die Gemeinde von Stromtrassen durchzogen wird.

Was passiert hier? Werden wir wieder vor vollendete Tatsachen gestellt? Sagt uns die Landesregierung und der Kreis Ostholstein wieder, dass es leider ja nicht anders geht und man hat nicht einmal den Mut zu kommen?

Warum haben unsere Kreistagsabgeordneten der CDU und der SPD die Gemeinde nicht in der Ausschussitzung informiert? Sie wussten doch davon.

Was will man der Gemeinde Ratekau noch alles zumuten? BAB A1, Windkraftanlagen, Bahntrasse und Stromtrassen dazu?

Gesund bleiben kann man dabei nicht - weg kann man aber auch nicht - denn ein Verkaufen seiner Immobilie ist ja schwerlich möglich. Aber das ist denen in Eutin und Kiel ja egal. Hauptsache nicht bei Ihnen vor der Tür!

Corina Harnack