Manchmal macht Politik auch ein wenig ärgerlich.

Da seitens eines Unternehmers aus der Gemeinde für Flächen in Kreuzkamp ein Antrag auf Kiesabbau gestellt wurde und dieses aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zur Wohnbebauung von der BFG und zwei weiteren Fraktionen der Gemeindevertretung mehrheitlich abgelehnt wurde, muss die Gemeinde Ratekau nun eine Planung zum Kiesabbau machen. Das ist für den "Otto-Normal-Bürger" nicht nachvollziehbar - für uns Politiker auch nicht - aber so ist die Sachlage.

Wir müssen Flächen in der Gemeinde als Konzentrationsflächen für den Kiesabbau ausweisen, das haben wir auch in unserem alten Flächennutzungsplan.

Der Unternehmer hat beim Kreis Widerspruch eingelegt. Da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch im Laufe der Zeit geändert haben und wir mit diesem Plan evtl. auch vor Gericht bestehen wollen, muss die Gemeinde diesen überarbeiten.

20.000 Euro kostet dieses der Gemeinde.

Tun wir dieses aber nicht, könnte es evtl. zu einem Kiesabbau in Kreuzkamp kommen.

Es ist abzusehen, dass es nun Bürger_innen an anderer Stelle in der Gemeinde trifft. Es sind Kiesgebiete in der Gemeinde vorhanden, im Norden um Pansdorf/Luschendorf und im Süden um Ovendorf/Kreuzkamp. Es müssen Flächen ausgewiesen werden, es darf keine sogenannte Verhinderungsplanung gemacht werden.

Die BFG wird versuchen, die Kiesabbauflächen so gering wie möglich zu halten. Nutzen sie die Beteiligungsverfahren oder sprechen sie uns gerne an.

Corina Harnack
Dezember 2015