Aktuelles
Wie in der ganzen Bundesrepublik Deutschland hat das Thema "Flüchtlinge und Unterbringung" auch die Politik der Gemeinde Ratekau im letzten Jahr stark beschäftigt. Wir mussten zusehen, wie die Zahlen der zu erwartenden Flüchtlinge stetig nach oben korrigiert wurden. Erwarteten wir zu Beginn des Jahres 2015 keine 70 Personen, so waren es am Ende des Jahres über 300 Personen.
Unsere Aufgabe ist es, diese unterzubringen. Das löst in der Bevölkerung zum Teil große Diskussionen aus, aber auch eine Welle der Hilfsbereitschaft entstand.Wir danken den Ehrenamtlichen für ihr großes Engagement, scheuen aber auch keine Diskussionen mit denen, die unsicher und besorgt sind oder Vorbehalte haben.
Für die BFG ist es nach wie vor wichtig, die Flüchtlinge vernünftig unterzubringen.Dabei ist kein Luxus erforderlich, aber gegen zweistöckige Containeranlagen ohne Aufenthaltsräume haben wir uns doch vehement gewehrt. In solchen Anlagen sind Unmut und Streitigkeiten doch vorprogrammiert.
Sicher müssen wir Geld in die Hand nehmen, um diese Unterkünfte zu schaffen. Dabei sind wir jedoch nicht bereit überhöhte Mieten zu zahlen. In dem nächsten Monaten werden außerdem Unterkünfte gebaut, wo die Räumlichkeiten später anderweitig genutzt werden können - Stichwort Nachhaltigkeit. Es erfolgt ein Rathausanbau (später Büroräume), in Ovendorf wird die Feuerwehr einen Anbau erhalten (später Fahrzeughalle) und auf dem Friedhofsgelände in Ratekau soll eine Halle entstehen, die später dem Bauhof und evtl. der Kirchengemeinde als Lagerräume zur Verfügung stehen.
Für die Zukunft müssen aber auch dringend Wohnungen in der Gemeinde gebaut werden, die allen Bürgern zur Verfügung gestellt werden müssen.
Corina Harnack
Wir feiern unser 10-jähriges Bestehen mit einem Familienfest am 12. Juli 2015 von 11 - 15 Uhr auf dem UNi-Gelände in Ratekau (Serretzer Weg, Ortsausgang Richtung Sereetz ) und laden alle recht herzlich dazu ein.
Im Jahr 2005 wurde die Wählergemeinschaft BFG-Bürger Fürs Gemeinwohl von Bürgern in der Gemeinde Ratekau aus Unzufriedenheit mit dem Verhalten der kommunalen Politik gegründet.
Fern von Parteipolitik haben wir uns in viele Themen eingebracht und auch vieles in den vergangenen Jahren entscheidend mit auf den Weg gebracht, z.B. den Motivationstopf für die Feuerwehren, die Kunstrasenplätze in Sereetz und Pansdorf, die Buslinie Warnsdorf-Travemünde, die Errichtung der Skateranlage in Pansdorf und die Unterstützung des Bürgerentscheides zum Thema Windkraft. Außerdem haben wir intensiv die Aktionen gegen die Feste Fehmarnbeltquerung unterstützt und wirken derzeit aktiv bei der Verringerung der Belastung der geplnaten 380 KV-Leitung mit.
Derzeit sind wir mit sieben Vertreter_innen in der Gemeindevertretung aktiv, weiterhin arbeiten noch acht bürgerliche Mitglieder in den Ausschüssen mit.
Aktuell arbeiten wir an Themen wie z.B. 380 KV-Leitung, bezahlbarer Wohnraum, offener Dialog zur Unterbingung von Asylbewerbern, barrierefreie Gemeinde Ratekau und Breitbandausbau in der Gemeinde.
Neue Mitglieder sind hierbei herzlich willkommen.
Die geplante 380 KV-Leitung - Ostküstenleitung - kann für die Gemeinde Ratekau große Auswirkungen haben und deshalb haben sich die politischen Gremien auf Antrag der BFG damit beschäftigt. Es muss erreicht werden, dass es eine Trasse gibt, die am besten gar nicht durch unsere Gemeinde läuft und wenn dann nur geringe Flächen durchkreuzt.
Eine Bündelung an der Autobahn lehnt die BFG ab. Die Bürger_innen sind schon durch die Feste Fehmarnbeltquerung enorm belastet. Es kann nicht sein, dass wenige Bürger_innen alles tragen müssen und andere bleiben verschont. Hier hört die Solidarität auf. Das sehen die CDU und Bündnis 90 / Die Grünen in der Gemeinde allerdings etwas anders - sie meinen, als Klimaschutzkommune sollten wir hier nicht gegenangehen.
Wir werden an diesem Thema dranbleiben und versuchen, das beste für die Gemeinde zu erreichen. Gleichzeitig fordern wir alle auf, sich an dem Verfahren zu beteiligen, es bleibt nicht mehr viel Zeit. Die BFG gibt hierzu auch gerne Hilfestellung oder beantwortet Fragen.
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der BFG am 13.April unter Leitung des 1. Vorsitzenden Hans-Joachim Schell standen auch turnusmäßig die Wahl einiger Vortsnadsposten auf der Tagesordnung.
Einstimmig wurden der 2.Vorsitzende Matthias Braasch und die Beisitzer Birgit Sach aus Ratekau und Tom Freitag aus Warnsdorf wieder gewählt. Verabschiedet aus dem Amt des Kassenwartes wurde Karl-Heinz Haß aus Pansdorf, der dieses Amt nach 10 Jahren gerne in andere Händer legen wollte. Als neuer Kassenwart wurde Jens Meyer-Sach gewählt.
In seinem Bericht hob der Vorsitzende noch einmal das große Engagement aller Mitglieder hervor. So hat die BFG an den Dorffesten in Sereetz, Pansdorf, Ratekau und Techau teilgenommen und war auch sonst bei den Sitzungen der Ortskartelle und auf allen Dorfschaftsversammlungen vertreten.
Die Fraktionsvorsitzende Corina Harnack sprach in ihrem Bericht u.a. die Themen Barrierefreiheit, Erweiterung der Cesar-Klein-Schule, das Anmeldeverhalten der Eltern an den Grundschulen der Gemeinde, den Neubau des Feuwehrhauses in Ratekau, den Bürgerentscheid zum Windpark Grammersdorf, Hinterlandanbindung zur Festen Fehmarnbeltquerung und die Errichtung einer 380KV-Leitung durch die Gemeinde Ratekau an.
Die 380KV Leitung wird die Politik der Gemeinde Ratekau in der nächsten Zeit stark beschäftigen. Hierzu werden auf Anregung der Landesregierung Bürgerdialoge vor Ort durchgeführt. Für den Abschnitt, den die Gemeinde Ratekau betreffen könnte, findet die Auftaktveranstaltung am 4.März um 18.00 Uhr in der Christian-Klees-Halle in Scharbeutz statt. Der dazugehörende Termin für den Bürgerdialog ist am 24. März um 18.00 Uhr in der Mön-Hall in Ratekau.
Das hört sich soweit ja ganz gut an. Jedoch mussten einige Mitglieder der BFG feststellen, dass auf der Veranstaltung "Bürgerdialog für den 1.Abschnitt der Ostküstenleitung" in Dissau am 26.Januar eine Landkarte veröffentlicht wurde, auf dem eine Trassenvariante durch die Gemeinde Ratekau eingetragen war. Diese lief von Norden kommend entlang der BAB A1 und dann durch das Ratekauer Moor und den Stückerbusch. Angeblich war das lt. Legende ein Vorschlag der Gemeinde Stockelsdorf.
Wir waren entsetzt, zumal unseres Wissens nach die Gemeinde Ratekau bis dato nicht aufgefordert wurde, einen eigenen Trassenvorschlag zu unterbreiten.
Die BFG wird darauf dringen, dass die Gemeinde Ratekau auch einen Vorschlag macht. Wir sind nicht bereit neben der BAB A1 und der Hinterlandanbindung zur Festen Fehmarnbeltquerung auch noch eine 380 KV- Leitung durch unser Gemeindegebiet laufen zu lassen. Unser Gemeindebereich weist lt. Untersuchungen einen hohen Raumwiderstand auf.
Wo genug ist - ist genug!
Corina Harnack