Aktuelles
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 16. Januar 2020 in Warnsdorf standen neben Berichten auch Vorstandswahlen an.
Zum 1. Vorsitzenden der Wählergemeinschaft wurde wieder Hans-Joachim Schell aus Warnsdorf gewählt. Neu als 2. Vorsitzende wurde Dr. Isabel Harling aus Ratekau gewählt, da Mattias Braasch aus Ovendorf nicht wieder zur Wahl angetreten ist. Auch die Beisitzerin Judith Rehn aus Techau, die Schriftführerin Irmgard Bartholomé und der Kassenwart Jens Meyer-Sach wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
In seinem Bericht erwähnte Hans-Joachim Schell die Teilnahme der BFG an den Umzügen der Dorffeste und ausgerichtete Veranstaltungen wie z.B. PoliTisch, wobei dort eine regere Beteiligung seitens der Bürger wünschenswert wäre.
Die Fraktionssprecherin Corina Harnack sprach in ihrem Rückblick Themen, wie Feste Fehmarmbeltquerung, Windenergie und Straßenunterhaltung an. In den zuständigen Gremien sind Vertreter*innen der BFG und arbeiten dort intensiv an Lösungen mit.
Eine Stärkung der Position der Behindertenbeauftragten hatte keinen Erfolg, die CDU und die SPD haben einem Antrag der BFG nicht unterstützt.
Auch das Thema „bezahlbarer Wohnraum“ steht weiter im Vordergrund. Das ehemalige Grundstück der IGS in Pansdorf muss nach Meinung der BFG in 2020 baureif werden. Sowohl Mietwohnungen als auch Einfamilien-/Doppelhäuser sollen dort möglich werden. Hier will die BFG Kriterien zur Vergabe erarbeiten, damit Suchende aus der Gemeinde Ratekau bevorzugt werden.
Corina Harnack / Januar 2020
Bekanntgaben des Bürgermeisters
· Die Freiwillige Feuerwehr Ratekau erhält ein neues Löschfahrzeug LF10. Das alte LF 10 wird gespendet
· Für den Vollausbau der Hauptstraße in Ratekau ist ein Zuschuss durch das Land möglich, die Anträge werden gestellt. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED wird 26.000 Euro kosten, das Land bezuschusst diese Maßnahme mit 5.200 Euro
· Es befindet sich noch viel Geld im Topf der Aktivregion, die Fraktionen werden angeregt über förderfähige Maßnahmen nachzudenken.
Baumaßnahme Ortskern Ratekau – Bericht der Verwaltung
Die Gesamtmaßnahme wird teurer als geplant, dies liegt neben Kostensteigerungen auch an unerwarteten sowie zusätzlichen Leistungen. 2016/17 wurde die Gesamtmaßnahme mit 1,7 Mio. Euro geplant. Es gab eine Förderzusage vom Land in Höhe von 1,2 Mio. Euro. Nach aktuellen Schätzungen sind Mehrkosten in Höhe von ca. 400.000 Euro, das ist ein Plus von 26 %, entstanden.
An Restarbeiten stehen noch an:
Bushaltestelle
Natursteinmauer am Wilhelm-Rehpenn-Platz
Bepflanzung der Beete
Wandelflächen im Bereich zwischen Gebäude und Familienzentrum
Bushaltestelle Seite Küchen Rath
Kieswege, Bänke, Papierkörbe
Diese Arbeiten werden zum Teil noch in diesem Jahr und im Frühjahr 2020 erfolgen.
Annahme und Verwendung einer Spende
Die Cesar-Klein-Schule hat für eine Gedenkstättenfahrt nach Ausschwitz vom 28.- 29.09.2019 eine Spende in Höhe von 2.000,00 € von der Ulbrich-Stiftung, Wischhoff 8, 23669 Timmendorfer Strand, erhalten. Der Hauptausschuss stimmt der Annahme der Spende einstimmig zu.
16.12.2019/K. Fischer
Einwohnerfragestunde:
Seitens der CKS wird berichtet, dass die IT nicht richtig funktioniert. Die Verwaltung ist erstaunt darüber, da die Schulleitung im letzten Gespräch darüber nichts berichtet hat. Es wird sich darum gekümmert.
Bekanntgaben:
- Fotowettbewerb - die Preisträger stehen fest und werden auf dem Neujahrsempfang am 12. Januar 2020 in der CKS gekannt gegeben
- 50 Jahre Patenkompanie wird im Jahr 2020 gefeiert
- Dachsanierung Sporthalle Sereetz im Kosten - und Zeitrahmen
- Brandschutzmaßnahme an der Achim-Bröger-Schule in Sereetz abgeschlossen
- Linierung + Deckschicht der Laufbahn Ratekau erfolgt im Frühjahr
- die Toilettensanierung in der GS Pansdorf erfolgt noch in diesem Jahr
- FFBQ - Lärmschutzwall Luschendorf - das Planungsbüro OH mit dem Entwurf von Skizzen beauftragt
- Gespräche bezüglich der Schließung der persönlichen Beratung in der Sparkasse Pansdorf hatten keinen Erfolg
- barrierefreie Rampe TSV Pansdorf wird von der AktivReggion bezuschusst
FF Ratekau:
Torsten Kempf wurde als neuer stellv. Wehrführer bestätigt.
Ausschuss für Soziales:
Herr Dr. Behnke ist ausgeschieden, Herr Rainer Philipp übernimmt den Sitz für die CDU.
Erklärung der Gemeinde Ratekau zu der Resolution des SHGT:
Mit den Stimmen von BFG und SPD wurde die Resoltion verabschiedet. Beide Fraktionen hielten es für wichtig, dem Land deutlich zu machen, dass es nach wie vor große Bedenken gegen die geplante Kita-Reform gibt und auch die Einnahmen seitens der Kommunen nicht ausreichend sind. Das sahen die CDU + Bündnis90/Die Grünen anders.
Jahresabschluss 2018:
Positiver Jahresabschluss, keine Kreditaufnahme - jedoch auch bedingt durch die Nichtdurchführung bzw. Nichtbeendung geplanter Baumaßnahmen (z.B. Ortskern Ratekau, Laufbahn Ratekau)
Haushalt 2020:
Haushalt einstimmig beschlossen, gleichzeitig wurde die gute Arbeit der Verwaltung gelobt, auch wenn die Zahlen durch das neue Computerprogramm erst spät vorlagen. Der geplante Schuldenstand verringert sich auf geplante 2,9 Mill.
Schiedsleute der Gemeinde Ratekau:
Es wird nun eine monatliche Aufwandsentschädigung gezahlt.
Über- und außerplanmäßige Ausgaben:
Es wurden zusätzliche Ausgaben für
- Kostenausgleich für den Besuch von Kitas außerhalb der Gemeinde Ratekau
- Nachnutzung der ehem. Grundschule Techau / Einrichtung von Tagespflegeplätzen - Brandschutz
- Anbau Fluchttreppe Achim-Bröger-Schule Sereetz
beschlossen.
Annahme einer Spende:
Die Spende für die Musikinstrumente der CKS wurde angenommen.
B-Plan "Ovendorf, Dorfstraße 20, Feuerwehrhaus"
Der Satzungsbeschluss wurde gefasst. Nun kann es losgehen.
Nichtöffentlicher Teil:
Der Auftrag für die Beschaffung eines MLF für die FF Ovendorf wurde beschlossen.
Corina Harnack 12.12.19
Einwohnerfragestunde
Ein Einwohner der Gemeinde fragt, ob es der Verwaltung bekannt sei, dass die Betreiber der Seniorenresidenz bereits im 3. Jahr in Folge die Preise um mehr als 20 Prozent angehoben haben.
Der Bürgermeister antwortete darauf, dass die Verwaltung hierbei nichts tun könne, dies sei Sache des Betreibers. Er gab den Tipp, die Heimaufsicht zu informieren.
Bekanntgaben des Bürgermeisters
- die Arbeiten in der Ortsmitte Ratekau stehen kurz vor dem Abschluss. Die Kosten betrugen 2,3 Mio. Euro, das waren 600.000 Euro mehr als die geplanten 1,7 Mio. Euro. Die Maßnahme wurde mit
1,2 Mio. Euro gefördert, das sind 51 % der Gesamtkosten.
- Die Straßenreinigung in der Gemeinde Ratekau liegt in der Verantwortung der Bürger*innen. Leider wird diese Pflicht nicht von allen Haus- und Grundstückseigentümer*innen erfüllt, dies führt vielerorts zu Problemen. Die Verwaltung hat im aktuellen Reporter einen Aufruf dazu gestartet. Langfristig muss aber über die Einführung einer Straßenreinigungsgebühr nachgedacht werden, dann übernimmt der Bauhof die Arbeiten.
- Die Fotoaktion des Umweltamtes ist abgeschlossen, die Ehrung der Sieger erfolgt auf dem Neujahrsempfang.
Satzung der Gemeinde Ratekau über die Bildung eines Beirates für Menschen mit Behinderungen
Die von der Verwaltung ausgearbeitete Satzung für die Bildung eines Beirates für Menschen mit Behinderungen sollte besprochen und beschlossen werden. Allerdings stellte die SPD auf einmal dar, dass ein Behindertenbeirat ihrer Ansicht nach nicht notwendig sei, weil die Behindertenbeauftragte Gabi Priedemann ihre Aufgaben jetzt schon ausreichend wahrnehmen könne und zu allen Punkten, die Menschen mit Behinderungen beträfen, angehört würde. Die CDU schloss sich den Worten an und erklärte, der Satzung nicht zustimmen zu wollen. Die Grünen waren für die Einrichtung des Beirates. Wir von der BFG hatten den Antrag zur Einrichtung eines Behindertenbeirates gestellt und haben ihn umfassend und gut begründet, was aber CDU und SPD nicht von ihrer vorgefassten Meinung abbrachte, die Satzung abzulehnen. Die Gemeinde Ratekau wird keinen Beirat für Menschen mit Behinderungen haben, weil die Fraktionsmitglieder von SPD und CDU befürchten, überflüssig zu werden. O-Ton Carlos Georg, Sprecher der SPD-Fraktion: „Was ist denn mit den Kindern und Jugendlichen, wenn die auch einen Beirat gründen wollen? Welche Rolle spielen wir dann noch in den Gremien der Gemeindevertretung?“ Hierzu erübrigt sich jeder weitere Kommentar.
Neuwahl des stellvertretenden Ortswehrführers der FFW Ratekau
Torsten Kempf wurde von den Kameraden*innen der FFW Ratekau zum neuen stellvertretenden Ortswehrführer gewählt. Der Wahl wird zugestimmt, die Ernennung erfolgt auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 5.12.2019
Erklärung der Gemeinde Ratekau zur Resolution des SHGT (Schleswig-Holsteinischer Gemeindetag) zu den Kommunalfinanzen
Der Bürgermeister erklärt: Weil derzeit diskutiert wird, den Kommunen mehr Geld zuzugestehen hat sich diese Resolution fast erledigt. Allerdings soll die Resolution trotzdem versandt werden, um den Standpunkt der Gemeinde Ratekau zu den angesprochenen Themen zu verdeutlichen.
Jahresabschluss 2018
Der Bürgermeister erklärt den Jahresabschluss 2018 mit Eröffnungsbilanz, Abschluss- und Lagebericht und Gewinnverwendung. Die Empfehlung des Ausschusses an die Gemeindevertretung, den Jahresabschluss 2018 zu beschließen, erfolgt.
Haushalt 2020
Der Bürgermeister erklärt den Haushalt 2020 mit Ergebnisplan, Finanzplan und Haushaltssatzung und -plan für das Jahr 2020. Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Haushalt 2020 zu beschließen.
Aufwandsentschädigung für Schiedsleute
Die Ratekauer Schiedsleute (ein*e Schiedsfrau/Schiedsmann und eine Stellvertretung) nehmen im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit viele Termine wahr. Ratsuchende bezahlen diese Dienste zwar in geringem Maß, dies reicht aber nicht aus um die Kosten, die für Sach- und Fahrtkosten entstehen, aufzufangen.
Immer mehr Gemeinden gehen dazu über, den Schiedsleuten eine Aufwandsentschädigung zu bezahlen. Die Verwaltung schlägt vor, den Schiedsleuten eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 50,- Euro, für die Stellvertretung 40,- Euro, zu bezahlen. Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, einen Beschluss zu fassen der vorsieht, der Schiedsfrau/ dem Schiedsmann zukünftig eine Aufwandsentschädigung von 50,- Euro monatlich und für die Stellvertretung 40,- Euro monatlich zu bezahlen.
Anhebung der Honorare für Kursdozenten*innen der VHS Ratekau
Um das qualitativ hochwertiges und vielfältiges Kursangebot der Volkshochschule aufrecht erhalten zu können ist es wichtig, Kursleiter*innen zu akquirieren. Dies wird immer schwieriger, weil die derzeitigen Honorare, die das letzte Mal 2008 erhöht wurden, die niedrigsten in ganz Ostholstein sind. Es ist daher vorgesehen, die Honorarzahlungen der VHS Ratekau ab dem Frühjahrssemester 2020 auf 21,- Euro für 45 Minuten bzw. auf 28,- Euro für 60 Minuten zu erhöhen. Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, diesem Vorschlag zuzustimmen.
Über- und außerplanmäßige Haushaltsmittel
Kostenausgleich für den Besuch von Kindertageseinrichtungen außerhalb der Gemeinde Ratekau
Für Kinder aus der Gemeinde Ratekau, die in einem anderen Ort einen Elementar- oder Krippenbetreuungsplatz beanspruchen, liegen der Gemeinde Kostenausgleichsforderungen in Höhe von 18.268,04 Euro aus der Gemeinde Timmendorfer Strand und der Hansestadt Lübeck vor.
Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Bereitstellung der überplanmäßigen Haushaltsmittel zuzustimmen.
Nachnutzung der ehem. Grundschule Techau
Die Nachnutzung der ehemaligen Grundschule Techau durch Tagespflegeplätze für Kinder erfordert einige Umbauten. Hierfür wurden in der letzten Gemeindevertretersitzung bereits 91.000, - Euro bereitgestellt. Nunmehr hat sich ergeben, dass für die Brandwarnanlage und die Sicherheitsbeleuchtung weitere Gelder bereitgestellt werden müssen.
Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung diese weiteren Mittel in Höhe von 40.000 Euro bereit zu stellen.
06.12.2019/K. Fischer
In der Hauptausschuss-Sitzung am 21. November 2019 wurde die Satzung der Gemeinde Ratekau über die Bildung eines Beirates für Menschen mit Behinderungen mit den Stimmen von SPD und CDU abgelehnt. Dies ist absolut unverständlich und ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die sich für Inklusion und Teilhabe in der Gemeinde Ratekau einsetzen. Vor allem aber ist das eine Herabwürdigung der Arbeit von Gabi Priedemann, die sich als Behindertenbeauftragte mit sehr großem Engagement für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt.
Ein Beirat für Menschen mit Behinderungen hat auf der kommunalpolitischen Ebene weitergehende Rechte als eine Behindertenbeauftragte, wenn es in in den Sitzungen der Gemeindevertretung und in den Ausschüssen um Angelegenheiten von Menschen mit Behinderungen geht. Zum Beispiel hat er, im Gegensatz zu der Beauftragten, die lediglich angehört werden kann, Rede- und Antragsrecht.
Offenbar ist dies den Mitgliedern der Fraktionen von SPD und CDU zu viel. Da fragt man sich doch was sie befürchten. Möglicherweise hat Carlos Georg, Fraktionssprecher der SPD dies bereits gestern beantwortet indem er sagte: „Was ist dann mit den Kindern und Jugendlichen, wenn die auch einen Beirat gründen wollen? Welche Rolle spielen wir dann noch als Gremien in der Gemeindevertretung?“
Was für ein Armutszeugnis!
Im Übrigen strebt die BFG schon länger die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirates an. Bisher ist dies an der ablehnenden Haltung von SPD und CDU gescheitert. Aber die Fraktion der Grünen steht dem positiv gegenüber und möglicherweise ergibt sich zu dem Thema ja eine Zusammenarbeit.
22.11.2019/K. Fischer